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Nein - dass wollen wir nicht !!! siehe auch -> VIDEO vom Storchendorf
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Wie angekündigt, fand das Podiumsgespräch in der Otterwischer Kirche statt und zeigte, dass eine überwältigende Mehrheit gegen das Friedwald Projekt ist. Das hat auch die Friedwald GmbH begriffen und der Bürgermeister sollte sich den Aufwand einer Befragung sparen, das Ergebnis liegt schon vor. |
Wie angekündigt, fand unser Podiumsgespräch am Freitag, den 15.03.2023 um 18:00 Uhr in der Otterwischer Kirche statt.
Anwesend waren, unsere Pfarrerin Frau Susann Donner die das Gespräch leitete, Herr Andreas Morgenroth der Vertreter der ArGe Friedhofsvereine aus Hamburg und Herr Jens Atmanspach als Friedhofsbeauftragter von der Landeskirche Sachsen, Herr Frank Schuhmann vom Verein sächsischer Friedhofsgärtner aus Wurzen, sowie zwei Vertreter der Friedwald GmbH und ich als Vertreter des Dorfes.
Es war eine überwältigende Stimmung der Anwesenden Besucher (ca. 200) gegen einen Friedwald in Otterwisch. Auch der Vertreter der Friewald GmbH hat in seinem Schlußwort gesagt, für ihn ist klar dass das Dorf keinen Friedwald möchte und verwies auf den Bürgermeister, er müsste dazu etwas sagen, hat er aber nicht. Ob es nun doch noch eine Befragung geben wird ist nicht klar, eigentlich wurde die Antwort in der Kirche bereits gegeben.
Nein zum Friedwald in Otterwisch
Im November 2023 hatte der Gemeinderat die Beschlussvorlage des Bürgermeisters für einen Friedwald in Otterwisch bereits abgelehnt. Bei einer Infoveranstaltung im Januar 2024, die aber mehr einer Werbeveranstaltung gleich kam, wurde auf die Bedenken kaum oder gar nicht eingegangen.
Zwischendurch gab eine Unterschriftenliste, wo viele Bürger gegen den Friedwald unterschrieben haben.
Trotzdem wollte der Bürgermeister zu der Gemeinderatssitzung am 20.02.24 den unveränderten Beschuss noch einmal durch die Gemeinderäte bestätigen lassen.
Aber, durch ein Schreiben (siehe QR-Code) in dem sich ein Otterwischer Bürger mal die Gedanken gemacht hat, die sich der Bürgermeister hätte machen sollen, wurden nun viele Einwohner aktiv. Deshalb zog der Bürgermeister kurz vor dem Beginn der Sitzung seinen Beschuss zurück und verwies darauf, dass er eine Bürgerbefragung machen wird.
Da stellt sich die Frage was er fragen will, nur „Friedwald ja/nein“ :-).
Bitte beachten sie, dass der Aufruf zur Befragung wahrscheinlich nur auf der Gemeinde Homepage und in den Schaukästen erfolgt. Es ist schon eine eigenartige und unseriöse Art die hier an den Tag gelegt wird.
In Anbetracht der Größe, welche der Friedwald einnimmt, er geht vom letzten Grundstück an der Kreuzung Winterberg/Grossbucher Str. bis zur Buchwiese (siehe Karte). Er umfasst also annähernd den gesamten Otterwischer Wald, dass sind 50% des ganzen 200ha großen Waldgebietes. Dies grenzt schon an Größenwahn.
Ich hoffe inständig, dass der Friedwald in dieser Form abgelehnt wird.
Also bitte stimmen sie mit Nein bei der Befragung durch die Gemeinde. Ich werde es auf jeden Fall tun.
Den letzten Artikel in der Zeitung LVZ von Herrn Pfeifer muss ich etwas korrigieren, denn er trifft nicht genau meine Wortwahl zum Friedwald.
Deshalb hier noch einmal in Worten von mir:
Ich bin per se nicht gegen Friedwälder, aber hier in dieser Größe und Lage zum Dorf bin ich dagegen.
Auch der Natur ist dieser Friedwald nicht zu zuträglich, die ständigen Störungen sind für Seeadler, Kraniche usw. sind nicht akzeptabel, sie werden dann verschwinden.
Heute war ich wieder im Wald, noch ist der Seeadler da. Die Waldwege sehen schrecklich zerfahren aus, überall fällt man ohne Rücksicht Bäume.
Auch meine Höhlenbäume wo der Schwarzspecht seine Nisthöhlen hatte in denen auch die Hohltaube gebrütet hat sind verschwunden. :-(
Der Otterwischer Wald ist wie immer im Frühjahr völlig durchnässt, so dass die Urnen die ja tief in den Boden kommen, sehr schnell ihre Aschelauge an den Boden abgeben.
Die meisten Tümpel liegen im geplanten Friedwaldbereich, auch entlang der Schlossallee sind links wie rechts kleine Seen entstanden.
Und so kenne ich es schon aus meiner Kindheit. Es ist somit kein Gebiet für Urnenbestattungen.
Dieser Tage hatte ich ein langes Gespräch mit Herrn Morgenroth von der ArGe Friedhofsvereine aus Hamburg, er berät Gemeinden und auch Bürger wie mit solchen Sachen umzugehen ist und er kennt die Otterwischer Problematik bestens.
Er hat sich bereit erklärt bei einer kommenden Veranstaltung auch uns zu beraten und die offenen Fragen der Bürger zu beantworten.
Ich habe mit den momentanen Akteuren dieser Angelegenheit gesprochen, und wir werden dieses Angebot annehmen und kurzfristig zu einer Podiumsdiskussion einladen. Denn ich erwarte nicht, dass die Gemeindeverwaltung die Bürger noch vor der Umfrage korrekt informiert, geschweige den auf ihre Bedenken eingeht oder gar ausräumt. Noch weniger wird sie über entstehende Schäden, Nachteile und Beeinträchtigungen informieren, die aber auf jeden Fall entstehen werden.
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Haben sie trotzdem eine schöne Zeit,
Ihr Storchenvater Klaus Döge